Gierige Goliathe

Spanien, Italien und Niederlande haben EM-Tickets fest im Visier

  • Jens Marx, dpa
  • Lesedauer: 2 Min.

Europas Fußball-Großmächte wollen es dem deutschen Team so schnell wie möglich nachmachen: Titelverteidiger Spanien, Italien und die Niederlande können an diesem Dienstag auf den EURO-Zug Richtung Polen und Ukraine aufspringen. Ein Sieg von Weltmeister Spanien gegen Liechtenstein dürfte reine Formsache sein und Italiens Gegentorminimalisten können vor heimischer Kulisse bereits das Qualifikations-Maximum erreichen. Auf Schützenhilfe ausgerechnet aus San Marino sind die Niederländer angewiesen. Der Fußball-Zwerg, der Holland-Verfolger Schweden empfängt, muss sich selbst noch vom 0:11 durch das Oranje-Team erholen.

Selbst wenn die in Finnland gastierenden Niederländer von Ex-Bundesliga-Coach Bert van Marwijk das Ticket am Dienstag noch nicht lösen, besteht an der Teilnahme des WM-Finalisten von 2008 praktisch kein Zweifel mehr. Wie überhaupt der Blick auf die neun Vorrundentabellen eines deutlich macht: Die Favoriten geben sich keine Blöße, die Fans dürfen sich im kommenden Jahr auf das »Who's who« des europäischen Fußball freuen. Russland, Italien, Frankreich, Niederlande, Griechenland, England und Spanien heißen die führenden Nationen der Gruppen B bis I.

Ex-Weltmeister Italien kann die EURO-Fahrkarte in Florenz lösen. Gegner ist der Gruppenzweite Slowenien, der vor der Partie bereits acht Punkte Rückstand auf die Squadra Azzurra hat. Nach der desaströsen WM in Südafrika ist bei den Italienern auch jetzt noch nicht alles Gold, was glänzt. Eher trist war der behäbige Auftritt beim mageren 1:0 über die Färöer Inseln. »Wir sind noch keine gefestigte Mannschaft«, räumte Nationaltrainer Cesare Prandelli ein.

Je schneller, umso besser lautet dennoch die Devise in der Qualifikation. Nach dem Remis von Verfolger Tschechien und Schottland kann Spanien den Sack auch schon zumachen und den Vorsprung auf acht Punkte ausbauen.

Auf gutem Wege sind auch Frankreich und England. Nach dem 2:1 gegen Albanien können die Franzosen den Verfolgerkreis mit einem Auswärtssieg gegen Rumänien weiter verkleinern. Die Engländer holten ein 3:0 über die Bulgaren von Lothar Matthäus.

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