Gespräche Serbiens mit Kosovo ausgesetzt

Ausschreitungen am Grenzübergang Jarinje

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Nach den jüngsten Zusammenstößen an einem gemeinsamen Grenzübergang sind die von der Europäischen Union unterstützten Verhandlungen zwischen Kosovo und Serbien bis auf Weiteres abgesagt worden.

Brüssel (AFP/ND). Laut Angaben von EU-Unterhändler Robert Cooper war die serbische Seite am Mittwoch nicht zu neuen Gesprächen bereit.

Die Gespräche zwischen den Vertretern Serbiens und Kosovos in Brüssel seien auf unbestimmte Zeit verschoben worden, so Cooper. Sie sollten wieder aufgenommen werden, »wenn die serbische Seite dazu bereit ist«. Nach Angaben aus Diplomatenkreisen sagte Belgrad die Verhandlungen aus Protest gegen die gewaltsamen Auseinandersetzungen im Norden Kosovos vom Vortag ab.

Schon ein für Dienstag geplantes Treffen mit der kosovarischen Seite war wegen der Ausschreitungen verschoben worden. Nach Angaben Coopers, der die Gespräche führt, soll es bei der geplanten Verhandlungsrunde um energie- und telekommunikationspolitische Fragen sowie um eine Beteiligung Kosovos an regionalen Gremien gehen. Zudem sollten bereits erzielte Vereinbarungen in Kraft gesetzt werden.

Bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen am Grenzübergang Jarinje waren am Dienstag nach Angaben der Bundeswehr acht Soldaten der NATO-Truppe KFOR, darunter aber keine Deutschen, verletzt worden. Auch sechs serbische Demonstranten wurden verletzt. Laut Bundeswehr eskalierte die Lage, als KFOR-Soldaten Straßenblockaden räumen wollten.

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