Boxer bleiben medaillenlos

Erik Pfeifer scheitert im Viertelfinale der WM

  • Lesedauer: 2 Min.

Deutschlands Boxstaffel ist bei den Box-Weltmeisterschaften der Amateure in Baku auf ihrer Jagd nach Medaillen komplett gescheitert. Mit Superschwergewichtler Erik Pfeifer (Lohne) verlor auch der letzte verbliebene Kämpfer am Mittwoch sein Viertelfinale gegen den WM-Dritten Viktor Zujew aus Belarus.

Am Tag zuvor hatten gleich fünf Boxer aus dem ursprünglich zehnköpfigen Aufgebot des Deutschen Boxsport-Verbandes (DBV) Niederlagen in ihren Achtelfinalkämpfen kassiert und verpassten damit die direkte Olympiaqualifikation. Vier Faustkämpfer waren bereits in den vorangegangenen Runden ausgeschieden.

Pfeifer verlor seinen Kampf über drei Runden mit 15:18. Nach zwei Runden hatte er noch knapp mit 11:10 geführt, gab den letzten Durchgang jedoch mit 4:8 Treffern ab. In der Runde der letzten 16 hatte Pfeifer noch Vizeweltmeister Roman Kapitonenko aus der Ukraine überraschend klar mit 22:14 nach Punkten besiegen können und für einen Lichtblick an einem ansonsten schwarzen Tag der deutschen Amateurboxer gesorgt.

Patrick Wojcicki (Weltergewicht), Eugen Burhard (Leicht), Enrico Kölling (Halbschwer), Stefan Härtel (Mittel) und Alexander Povernov (Schwer) mussten im Achtelfinale die Segel streichen. Für die Olympiaqualifikation bleibt den Kämpfern des DBV nun noch eine zweite Möglichkeit bei der letzten kontinentalen Ausscheidung im April 2012 in Istanbul. In den meisten Gewichtsklassen finden zuvor jedoch interne Ausscheidungen statt, so dass in der Türkei andere Boxer an den Start gehen könnten. ND/dpa

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