- Politik
- Ulan-Bator
Seltene Erden für Hightech-Industrie
Abkommen bei Merkel-Besuch in der Mongolei
Ulan-Bator (AFP/nd). Zwei umfangreiche deutsch-mongolische Projekte betreffen den Abbau von Kohlevorkommen sowie den Bau von Gasturbinen durch das Münchener Technologieunternehmen Siemens in der Mongolei, wie Merkel am Donnerstag bei einer Pressekonferenz mit ihrem mongolischen Amtskollegen Sukhbaatar Batbold sagte. Bei dem Kohleprojekt mit einem Volumen von gut einer Milliarde Euro sollen nach Angaben der Wirtschaft bis zu 15 Millionen Tonnen pro Jahr gefördert werden.
Deutschland und die Mongolei schlossen zudem ein umfassendes Rohstoffabkommen. Dieses sieht neben der Kohleförderung eine deutsche Beteiligung an der Erschließung sogenannter seltener Erden vor, die für die Hightech-Industrie benötigt werden und in der Mongolei vorkommen. Im Gegenzug wolle Deutschland dort in Bildung, Forschung und Wissenschaft investieren, sagte Merkel in der mongolischen Hauptstadt Ulan-Bator. Ministerpräsident Sukhbaatar Batbold erklärte, sein Land sei außerdem am Erwerb »modernster Technologie aus Deutschland« interessiert.
Merkel reiste als erste deutsche Regierungschefin in der Geschichte der Bundesrepublik zu dem Besuch in die Mongolei.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.