Dicke Brocken für Türkei und Portugal
EM-Qualifikation: Estland in Play-offs gegen Irland
Auf dem Umweg zur Fußball-EM 2012 in polen und der Ukraine bleibt der Türkei das Hammerlos Portugal zwar erspart, doch auch gegen Kroatien wird die Aufgabe für das Team von Trainer Guus Hiddink kein Selbstgänger. Gut in Erinnerung ist den Türken, die in Qualifikationsgruppe A hinter der deutschen Elf Platz zwei belegt hatten, aber noch das Viertelfinale bei der EM 2008. Damals setzte man sich in Wien nach einem packenden Spiel im Elfmeterschießen 3:1 gegen Kroatien durch.
»Meine Spieler haben geweint wie Kinder«, erinnert sich Kroatiens Trainer Slaven Bilic. »Nun haben wir die Chance zur Wiedergutmachung.« Sein Stürmer Nikica Jelavic freut sich ebenfalls auf das Duell. »Es wird schwer. Aber wir haben das bessere Team und spielen das Rückspiel zu Hause.«
Portugal bekommt es in einer Neuauflage der Play-off-Partien von 2009 erneut mit Bosnien zu tun. Bei den in der Gruppe nur knapp an Frankreich gescheiterten Bosniern brennen die ehemaligen Bundesligastars Edin Dzeko und Zvjezdan Misimovic sowie der Hoffenheimer Vedad Ibisevic auf die Revanche für die beiden 0:1-Niederlagen vor der WM 2010. »Das ist das schwerste Los, das wir kriegen konnten«, sagte Ibisevic. »Aber es ist auch eine gute Chance, Revanche zu nehmen.«
Gute Aussichten auf die erste EM-Teilnahme seit 1988 haben die Iren. Trapattoni trifft mit seinem Team auf den Außenseiter aus Estland, der sich sensationell für die K.o.-Spiele qualifiziert hat. »Es ist ein großer Vorteil für uns, dass wir zunächst auswärts spielen«, sagte Trapattoni. Der Italiener warnte aber davor, die Esten zu unterschätzen. »Jedes Team, dass es bis in die Play-offs geschafft hat, hat Qualität.« dpa
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