Pleite für Unaufsteigbare

2. Liga: Fürth unterliegt Aufsteiger Braunschweig

  • Lesedauer: 1 Min.

Intern nennen die Fürther ihre Mission mit leicht ironischem Unterton die »Unaufsteigbar-Tour«. Am Montagabend kamen wieder mal ernsthafte Zweifel auf, ob Ironie bei den aufstiegswilligen Franken das richtige Stilmittel ist. Das 1:3 daheim gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig ließ Greuther Fürth nach sieben Spieltagen an der Tabellenspitze der 2. Fußballliga auf Rang drei abrutschen. Die Leichtigkeit war einer Blockade gewichen. »Wir müssen dieses Spiel ganz schnell vergessen«, mahnte Kapitän Thomas Kleine.

Die Fürther Bedenken sind historisch gewachsen: Siebenmal verpasste der »Kleeblatt«-Klub in den vergangenen zehn Jahren haarscharf den Sprung in die Bundesliga. Sechsmal strandeten die Hoffnungen auf Platz fünf, einmal auf Rang vier. Unter Trainer Mike Büskens soll es endlich klappen. »Das war nur ein Spiel, das wirft uns nicht aus der Bahn«, versicherte Verteidiger Bernd Nehrig.

Bei der zweiten Heimniederlage der Saison fehlte Fürth die Souveränität. Mit Ausnahme des Tores von Olivier Occean (83. Minute) brachte man den Außenseiter nur in der Anfangsphase in die Bredouille. Nach dem 0:1 durch Dominick Kumbela (25.) war das aber vorbei, Dennis Kruppke (52.) und Damir Vrancic (85.) sorgten für die Entscheidung. »Wir haben einen Gegner angetroffen, der unsere Fehler gnadenlos bestraft hat«, ärgerte sich Trainer Büskens. dpa

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.