Flucht

Allein schon der Fakt ist erstaunlich. Nach sieben Jahren an der Spitze des weltweit größten Sportverbandes gibt Theo Zwanziger auf. Heimlich als die ganze Fußballwelt zur EM-Auslosung nach Kiew schaute, überraschte er in Neu-Isenburg.

Noch erstaunlicher sind seine Beweggründe, den DFB zu verlassen. »Ich sehe im nationalen Bereich keine großen Herausforderungen mehr.« Der 66-jährige Jurist aus Altendiez hat einfach keine Lust mehr auf weitere gerichtliche Termine mit dem ehemaligen Schiedsrichter-Obmann Manfred Amerell. Ganz zu schweigen von der aktuellen Steueraffäre einiger Unparteiischer. Und nicht zuletzt flüchtet Zwanziger vor der zunehmenden Fangewalt in den deutschen Stadien.

Drei Krisen, in denen er keine gute Figur machte. Letztere hat er durch den urplötzlichen Abbruch der Gespräche mit der Vereinigung der Ultras noch verschärft.

Ganz und gar nicht erstaunlich ist es dann, dass er sich jetzt schon »auf die Zeit danach« freut.



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