Die Ein-Dollar-Manager aus San Francisco
Weil der Umsatz mit Blackberrys eingebrochen ist, treten die Chefs kürzer
San Francisco (Agenturen/nd). Die beiden Chefs des kriselnden Blackberry-Herstellers Research in Motion (RIM), Mike Lazaridis und Jim Balsillie, haben ihren Jahreslohn radikal auf je einen Dollar gekürzt. Die letzten Quartale seien die »schwierigsten« in der jüngeren Geschichte des Unternehmens gewesen, erklärte Balsillie am Donnerstag bei Vorlage der jüngsten Quartalszahlen. Die einst so beliebten Blackberry-Handys entwickeln sich nämlich zu Ladenhütern. RIM fürchtet, dass die Auslieferungen im gerade begonnenen vierten Geschäftsquartal auf 11 bis 12 Millionen Schmartphones einbrechen werden. Im Vorjahreszeitraum waren noch annähernd 15 Millionen der vor allem für ihren robusten E-Mail-Dienst bekannten Geräte abgesetzt worden. »Unsere Anteilseigner könnten das Gefühl haben, dass wir nicht unser Bestes gegeben haben.« Er versprach, die Führung werde auf der Suche nach den nötigen Änderungen »jeden Stein umdrehen«. RIM verdiente im abgelaufenen Geschäftsquartal bis 26. November 265 Millionen Dollar (204 Millionen Euro) und damit 71 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Das Unternehmen kämpft schon länger gegen die starke Konkurrenz wie dem iPhone von Apple und Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android.
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