»Große Sorge« über Handel mit Drogen

»Wiener Erklärung« verabschiedet

  • Lesedauer: 1 Min.

Wien (AFP/nd). Die Mitglieder des Pariser Pakts von 2003 haben die »Wiener Erklärung« zur Verstärkung des Kampfes gegen die Drogenkriminalität in Afghanistan verabschiedet. »Ungeachtet der Bemühungen der internationalen Gemeinschaft ist das Problem des illegalen Handels mit Opium und Heroin weiter Anlass zu großer Sorge«, sagte der Chef des in Wien ansässigen UN-Büros zur Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), Juri Fedotow, auf der Ministerkonferenz in der österreichischen Hauptstadt.

Laut UNODC-Schätzungen stieg die Opiumproduktion in Afghanistan im vergangenen Jahr um 61 Prozent gegenüber 2010 und macht damit etwa 15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Der für den Anti-Drogenkampf zuständige afghanische Minister, Sarar Ahmed Mukbel Osmani, machte für diese Entwicklung die schwierige Sicherheitslage in den Provinzen, die Armut und die große Nachfrage verantwortlich. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte die afghanische Regierung auf, »die Drogenfrage zu einer Priorität machen«. In der »Wiener Erklärung« verpflichten sich die 56 Mitgliedsstaaten des Paktes, gemeinsam regionale Programme auszuarbeiten und umzusetzen, um wirksam gegen den Rauschgiftschmuggel und die damit verbundenen Geldströme vorzugehen.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.