CDU ohne OB-Kandidat für Weimar
Kein Bewerber in Sicht
Weimar (dpa/nd). Der Anspruch der Thüringer CDU, bei den Kommunalwahlen flächendeckend mit eigenen Kandidaten anzutreten, wankt. In Weimar fehlt der Union ein Bewerber, andernorts ist sie auf Parteilose angewiesen. Immerhin will sie mehr Leute ins Rennen schicken als SPD oder LINKE. Erst vor kurzem hatte der ursprünglich für Weimar vorgesehene OB-Bewerber der CDU Frank Metzger aus persönlichen Gründen seine Kandidatur zurückgezogen. Doch auch ohne eigenen Kandidat in der Klassikerstadt sei die Union am 22. April so stark vertreten wie keine andere Partei, konstatierte CDU-Generalsekretär Mario Voigt. In allen anderen Kreisen und kreisfreien Städten gebe es Bewerber ebenso bei 75 Prozent der zu wählenden hauptamtlichen Bürgermeister.
Die SPD als Partner in der Thüringer Regierungskoalition will am 22. April insgesamt gut 60 Frauen und Männer zur Wahl stellen, bei der LINKEN sind es 50 Kandidaten. So will die Partei in 13 der noch zur Wahl stehenden Landkreise antreten; im Eichsfeld als CDU-Hochburg verzichtet sie auf einen Kandidaten, in den Kreisen Unstrut-Hainich und Saalfeld-Rudolstadt unterstützt sie die SPD-Bewerber. Ziel sei, mindestens einen Landratsposten zu erobern.
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