Thema Mieten macht wütend
Im Aufruf heißt es u.a.: »Seit Jahren explodieren die Mieten in der Berliner Innenstadt. Viele können sich die gestiegenen Mieten nicht leisten, müssen ihre Wohnung und damit auch den Kiez, wenn nicht gleich die Berliner Innenstadt, verlassen.« Allerdings ist diese Demo nicht angemeldet worden. »Wir demonstrieren gegen das Immobilienkapital, gegen die Berliner Politik, die sich nur den Interessen des Kapitals verpflichtet fühlt und gegen die Berliner Polizei, die die notwendige Gewalt bereitstellt, um die Träume der Investoren von gigantischen Renditen Wirklichkeit werden zu lassen. Es wäre absurd, für diese Demonstration ausgerechnet bei dieser Politik und bei dieser Polizei um Erlaubnis zu fragen«, heißt es im Aufruf.
Mieterinitiativen beteiligen sich nicht an dieser Aktion. Joachim Oellerich, Vorsitzender der Berliner Mietergemeinschaft, geht allerdings davon, dass sich viele Betroffene an der Demo in die Innenstadt beteiligen werden. Dort sollen mietenpolitische Themen ebenfalls eine zentrale Rolle spielen. Auf der Route liegt auch die Zentrale der Wohnungsbaugesellschaft GSW, die seit ihrer Privatisierung zu den Vorreitern der Mieterverdrängung aus der Innenstadt gehört.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.