... erkämpft das Menschenrecht
Eine prominent besetzte Podiumsdiskussion befasst sich am Freitagabend im Maschinenhaus der Kulturbrauerei mit dem Thema »Menschenrechte als Spielball der Herrschenden«. Gerade die Menschenrechte sind in den vergangenen Jahren zu einem Leitmotiv der »westlichen« Außenpolitik geworden. Dabei war es traditionell die Arbeiterbewegung, die den Kampf um die Menschenrechte vorangetrieben hatte. Inzwischen aber werden im Namen der Menschenrechte Blockaden verhängt und Kriege geführt. Die NATO bombardierte 1999 Serbien und Ziele in Kosovo, die USA marschierten in ihrem Namen in Irak und Afghanistan ein.
Die Widersprüche dieser Politik werden auf dem diesjährigen Fest der Linken beim hochrangig besetzten Podium »50 Jahre Blockade - Menschenrechte als Spielball der Herrschenden!« anhand des Beispiels Kuba aufgezeigt. Während gerade die USA die sozialistische Regierung immer wieder kritisieren, erhält Washington das Gefangenen- und Folterlager in Guantanamo aufrecht. Und während wiederholt Kritik an politischen Prozessen in Kuba laut wird, wird dem afroamerikanische Bürgerrechtler Mumia Abu Jamal nach wie vor ein faires Verfahren in den USA verweigert.
Bei der Podiumsdiskussion berichten Aili Labañino und Betina Palenzuela Corcho, Angehörige der »Cuban Five«, von ihren Erfahrungen. Sabine Lösing, linke EU-Abgeordnete, schildert den Kampf gegen den Missbrauch der Menschenrechte in Brüssel. Der Vorsitzende des Netzwerks Cuba, Harri Grünberg, spricht über die Solidaritätsbewegung. Aus Paris ist der Journalist und Kuba-Experte Salim Lamrani zu Gast. Moderiert wird die Veranstaltung von Harald Neuber, dem Deutschland-Korrespondenten der kubanischen Nachrichtenagentur Prensa Latina und Mitbegründer des Nachrichtenportals amerika21.de.
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