Metro und MAN fliegen aus dem DAX
Continental und Lanxess rücken nach
Frankfurt am Main (dpa/nd). Der Autozulieferer Continental und das Spezialchemieunternehmen Lanxess steigen in die erste deutsche Börsenliga DAX auf. Dafür müssen der Nutzfahrzeughersteller MAN und der Handelsriese Metro in den Index für die mittelgroßen Werte, MDAX, absteigen. Die Veränderungen werden zum 24. September wirksam, wie die Deutsche Börse in dieser Woche mitteilte.
Der Leitindex DAX umfasst die 30 vom Börsenwert her größten deutschen Unternehmen an der Frankfurter Wertpapierbörse. DAX-Konzerne stehen im Fokus internationaler Investoren. Spezialisierte Fonds kaufen und halten Aktien der 30 Unternehmen.
Metro-Chef Olaf Koch bezeichnete in einem Brief an die Mitarbeiter die Entscheidung über die Herausnahme der Metro-Stammaktie aus dem DAX als schmerzhaft. Um das Vertrauen am Kapitalmarkt zurückzugewinnen, zählten in erster Linie operative Fortschritte. Bei MAN ist der Grund für den Abstieg, dass Volkswagen mittlerweile 75 Prozent an dem Lkw-Hersteller hält. Dadurch ist der Streubesitz für einen Verbleib im DAX zu klein.
Continental kehrt nach knapp vier Jahren zurück. Wegen des Übernahmevorstoßes durch den damaligen Konkurrenten Schaeffler waren die Titel des Autozulieferers im Dezember 2008 aus dem DAX ausgeschieden. Der zweite Aufsteiger Lanxess entstand durch die Abspaltung der Chemiesparte des Bayer-Konzerns und ist noch keine zehn Jahre alt.
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