Worum geht es?
UFO fordert nach drei Jahren Nullrunde fünf Prozent mehr Lohn. Außerdem sollen die Flugbegleiter am Konzerngewinn beteiligt werden. Die Lufthansa bietet 3,5 Prozent mehr Gehalt, will aber Änderungen an der Tarifstruktur. Bislang gibt es 17 altersbedingte Gehaltssteigerungen, die die Lufthansa strecken möchte. Sie verweist auf Mitarbeiter am Boden, die schon auf einen Teil der automatischen Gehaltssteigerungen verzichtet hätten.
Was verdienen Flugbegleiter der Lufthansa?
Das Einstiegsgehalt liegt bei 1500 Euro brutto im Monat, mit Zulagen kann es auf 1800 Euro steigen. Stewardessen und Stewards in der obersten Gehaltsstufe verdienen 3533 Euro brutto monatlich.
Worum geht es in der Leiharbeit-Debatte?
In Berlin beschäftigt die Lufthansa neben rund 200 eigenen Flugbegleitern rund 180 Leiharbeiter. Zum Winterflugplan sollen es bis zu 240 sein. Sie werden auf allen innerdeutschen und Europaflügen eingesetzt, die nicht die Drehkreuze Frankfurt am Main und München berühren. Die Leiharbeiter bekommen das gleiche Einstiegsgehalt, aber nicht die automatischen Gehaltssteigerungen. Außerdem müssen sie mehr arbeiten und werden zunächst befristet eingestellt.
Warum wehrt UFO sich gegen längere Arbeitszeiten?
Die Lufthansa will die monatliche Arbeitszeit ihrer Flugbegleiter um zwei Stunden auf insgesamt 72 Flugstunden erhöhen. UFO argumentiert, dass längere Arbeitszeiten auf Kosten der Sicherheit an Bord der Maschinen gehe. Lufthansa verweist darauf, dass bei den Wettbewerbern bereits länger gearbeitet wird.
Warum warnt UFO vor der Auslagerung von Arbeitsplätzen?
Die Lufthansa prüft auf der Suche nach Einsparmöglichkeiten die Gründung einer neuen Billig-Airline, für die die Töchter Germanwings und Eurowings zusammengelegt werden könnten. Damit will sich die Fluggesellschaft im Konkurrenzkampf mit den Billig-Airlines Marktanteile in Europa sichern.
AFP/nd
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