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Alternatives Signal

Kommentar von Olaf Standke

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Alternative Nobelpreis soll Menschen und Organisationen unterstützen, die »praktische und beispielgebende Antworten« auf drängende Herausforderungen der Gegenwart geben. Der schrankenlose Waffenhandel gehört dazu, wird mit ihm doch immer wieder Öl in das Feuer unzähliger bewaffneter Konflikte und Kriege gegossen, während dringend benötigte Ressourcen zur Lösung globaler Probleme wie Armut und Hunger in der Welt fehlen. Allein das Volumen des globalen Handels mit konventionellen Waffen wird auf über 60 Milliarden Dollar im Jahr geschätzt.

Wobei die diesjährige Auszeichnung der britischen »Kampagne gegen Waffenhandel« (CAAT) für »ihren innovativen und effektiven Widerstand« gegen Rüstungsexporte ein hochaktuelles Signal ist - etwa vor dem Hintergrund der drohenden Megafusion zwischen der größten britischen Waffenschmiede BAE und dem deutsch-französischen Rüstungsgiganten EADS. Oder mit Blick zum New Yorker Hauptquartier der Vereinten Nationen, wo in den nächsten Tagen der für Abrüstung und internationale Sicherheit zuständige Hauptausschuss die Verhandlungen für den überfälligen Weltvertrag zum Waffenhandel wiederbeleben soll. Bislang gibt es nicht einmal rechtsverbindliche Normen für den Transfer. Im Sommer war eine UN-Konferenz für ein solches Abkommen kläglich gescheitert. Ein neuer Anlauf wäre auch ein Erfolg der Arbeit von CAAT.

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