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»Wir haben für unseren Rüstungsbetrieb noch erheblichen Bedarf an Arbeitskräften«
Wie der Heimatverein Lüdenscheid ein düsteres Geschichtskapitel erforscht und ehemaligen NS-Zwangsarbeitern hilft
Lüdenscheid in Westfalen. Wer sich der Stadt mit ihren 25000 Einwohnern von Norden her näherte, sah bis vor kurzem einen alten Flakturm. Er wurde erst Anfang August abgerissen. Im Zweiten Weltkrieg blieb die Stadt weitgehend verschont; kaum eine Bombe fiel auf die zahlreichen Betriebe, die mit Rüstungsaufträgen ihr Geld verdienten. Von Munition über Maschinen bis zu Orden wurde hier allerhand Kriegswichtiges produziert. Nicht selten mussten sich Zwangsarbeiter daran beteiligen. Verlässt man die Stadt Richtung Süden, dann passiert man ein kleines Barackenlager. Dort hausten einst Zwangsarbeiter. Um ihr Schicksal nicht dem Vergessen zu überlassen, richtete der Heimatverein eine Forschungsstelle ein. Seitdem geht der Journalist Ulrich Sander der Geschichte der Zwangsarbeiter nach, hilft Überlebenden bei der Beschaffung von Nachweisen und stößt dabei immer wieder auf bestürzende Dokumente. Auch dank seiner Tätigkeit haben sich immerhin 16 Prozent der Lüdenscheider Unternehmer am Entschädigungsfonds beteiligt, wesentlich mehr als im Bundesdurchschnitt. Für »Neues Deutschland« berichtet Ulrich Sander über seine Arbeit.
Die Karteikarten aus der Zeit bis 1945 sind grün, weiß, rot, einige in bräunlichem Ton. Wir wissen, was die Hierarchiestrukturen jener Zeit bedeuteten und erfahren es aus den Karteikarten erneut: »Der Pole« steht tief unten, »der Russe« noch weiter darunter. Wer zwar aus der Sowjetunion oder Polen kam, aber auf eine baltische, »nichtpolnische«, ukrainische, galizische, weißruthenische oder weißrus...
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