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  • Schwimm-WM in Barcelona

»Die Schmerzen sind zu groß geworden«

Turm-Springer Jan Hempel beendet Karriere Vorläufe: Warnecke weiter, Esposito raus

  • Dietmar Fuchs und Richard Janssen
  • Lesedauer: 2 Min.
Wasserspringer Jan Hempel, 1996 in Atlanta Olympia-Zweiter vom 10-m-Turm, ist vom Wettkampfsport zurückgetreten. »Es geht einfach nicht mehr, die Schmerzen sind zu groß«, erklärte der 31-jährige Dresdener gestern in Barcelona. Nach der verpatzten WM macht Hempel zusammen mit seiner Familie Urlaub. Hempel: »Ich wollte nicht noch Mal eine solche Niederlage hinnehmen.« Im Turm-Synchronspringen war er zusammen mit Heiko Meyer aus Riesa als 14. im Vorkampf gescheitert. Hempel ist 48-maliger deutscher Meister und holte zwei DDR-Titel. Nach insge- samt zehn Operationen an den Händen, Füßen und Schultern fand er nur schwer wieder Anschluss an die internationale Spitze. Zudem verletzte er sich im Training erneut. Für Walter Alt, Teamchef der deutschen Wasserspringer, kam der Rücktritt Hempels nicht unerwartet. »Wir waren darauf vorbereitet, aber wir hatten doch gehofft, dass Jan mit einem besseren Ergebnis abtreten kann«, sagte Alt. Hempel sei der mit Abstand erfolgreichste deutsche Wasserspringer, »und wir sind alle etwas traurig, dass er das Team jetzt verlässt«. Hempels internationale Karriere hatte 1987 mit Rang zwei für die DDR bei den Europameisterschaften in Straßburg begonnen. In der jüngeren Vergangenheit war der Dresdner bei Großereignissen vor allem in den Synchron-Wettbewerben erfolgreich: in Sydney zusammen mit Meyer Olympia-Dritter, bei der WM 2001 in Fukuoka noch einmal Fünfter. Schwimm-Oldie Mark Warnecke (33) ist gestern in das Halbfinale über 50 m Brust geschwommen. »Ich fand es heute sehr anstrengend. Es lief mir nicht so locker von der Hand«, sagte der deutsche Meister nach Platz vier im Vorlauf. Nicht in Gefahr geriet der Weltrekord von Franziska van Almsick (1:56,64 min) über 200 m Freistil. 1:58,84 Minuten schwamm die Amerikanerin Lindsay Benko als Vorlauf-Schnellste. Amerikas neuer Schwimm-Star Michael Phelps empfahl sich über 200 m Schmetterling eindrucksvoll für Gold. Der 18 Jahre alte Weltrekordler und Weltmeister schwamm der Konkurrenz in 1:55,70 min. im Vorlauf auf und davon. Der deutsche Meister Johannes Dietrich (Berlin) schied als 23. ebenso aus wie Europameister und Europarekordler Franck Esposito aus Frankreich. In der Wasserball-Zwischenrunde verlor Deutschland 3:7 gegen Kroatien und spielt somit gegen Rumänien (6:9 gegen Russland) um Rang 11. Finals: Frauen, 100 m Schmetterling: 1. Thompson (USA) 57,96 s, 2. Jedrzejczak (Pol) 58,22, 3. Moravcova (Slow) 58,24. 200 m Lagen: 1. Klotschkowa (Ukr) 2:10,75 min, 2. Mills (Austr) 2:12,75, 3. Yafei Zhou (Chi) 2:12,92. Männer, 50 m Schmetterling: 1. Welsh (Austr) 23,43 s (Weltrekord), 2. Crocker (USA) 23,62, 3. Korotischkin (Rus) 23,73... 6. Rupprath (Wuppertal) 23,83 (Halbfinale: 23,75/deutscher Rekord). 100 m Brust: 1. Kitajima (Japan) 59,78 s (WR); 2. Hansen (USA) 1:00,21, 3. Gibson (Gbr) 1:00,37.
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