- Sport
- Radprofi Falk Boden
Zum Abschied Amateur
Frankfurt/Oder (ADN). Der derzeit arbeitslose Radprofi Falk Boden plant eine Rückkehr als Amateur zu seinem früheren Verein RC 90 in Frankfurt/Oder. Wie der 33jährige am Dienstag erklärte, denke er daran, seine „Laufbahn wieder als Amateur ausklingen zu lassen“. Sofern seinem Antrag auf Reamateurisierung vom Bund Deutscher Radfahrer entsprochen wird, möchte der dreifache Weltmeister im 100-km-Mannschaftsfahren (1979, 1981, 1989) „noch wenigstens eine Saison 'ranhängen. Denn so abrupt kann ich mit dem Radsport nicht aufhören.“
Grund für sein Vorhaben ist die Tatsache, daß er seit dem 1. Juni praktisch arbeitslos ist. Sein damaliger spanischer Rennstall „Festina“ hatte dem Deutschen Profimeister von
1991 mitten in der Saison gekündigt. Von seinem einstigen Arbeitgeber stehen Boden immer noch Bezüge bis zum Jahresende zu, von denen er bislang aber noch keinen Pfennig erhalten hat. Notfalls will Boden deswegen vor Gericht ziehen und weiß sich dabei der Unterstützung des Deutschen Berufsfahrer-Verbandes sicher.
„Obwohl ich seit fast einem halben Jahr keine Rennen mehr gefahren bin, fühle ich mich fit“, meint der Friedensfahrtsieger von 1983. An einen eventuellen Start für einen Bundesligaverein glaubt er indes nicht mehr. „Die Vereine haben ihre Teams für die kommende Saison schon besetzt.“
Bei den Frankfurtern würde man sich über eine Rückkehr seines einstigen Stars „natürlich freuen“, wie FRC-Geschäftsführer Wilfried Schult sagte- „Falk hat als Radsportler viel für den Verein und die Stadt Frankfurt/Oder getan. Soweit es unsere bescheidenen Mittel erlauben, werden wir ihm helfen.“
Zum Aktionspaket
Das beste Mittel gegen Fake-News und Rechte Propaganda: Journalismus von links!
In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!
