Neues Konzept fiir Mocca-Milch-Eisbar
Aus dem legendären Treffpunkt werden drei Gaststätten / Eröffnung im November
Sie gehörte zu den legendären Gaststätten Ostberlins, ein Hit der Theo-Schumann-Combo machte sie DDR-weit bekannt: die Mocca-Milch-Eisbar. Seit mehr als drei Jahren wurde in ihr niemand mehr geseh'n, weil das Etablissement in der Karl-Marx-Allee trostlos dicht war. Doch seit August sind Bauarbeiter zu Gast und machen aus der einen drei Lokalitäten: Cafe, Restaurant und ein „Pupasch“.
Hinter letzterem vielversprechenden Namen - einst volksmundartliche Bezeichnung für ein mittelalterliches Bier - verbirgt sich ein Konzept für „Erlebnis- und Kommunikationsgastronomie“, das bisher in Berlin nur in der Lietzenburger Straße vertreten ist und besondere Musikprogramme und Aktionen verspricht. „Runter vom Sofa und rein in die Kneipe“, lautet dafür die Kurzformel von Gesellschafter Reinhard Pilz.
Ursprünglich sollte nach der Wende die 1961 eröffnete Bar zum chinesischen Nobelrestaurant umgebaut werden. Doch die Londoner Zen-Restaurant-Gruppe als Betreiber sprang 1992 von dem Projekt wieder ab. Übrig blieb ihr Ostberliner Partner Uwe Pech, einst Chef der Milchbar, der sich daraufhin mit anderen Geldgebern zusammentat und 1993 die HO-Immobilie von der Treuhand kaufte. Über fünf Millionen Mark stecken die „Grundstücksgesellschaft Karl-
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.