Frauenpartei wird gegründet
Kassel (ND-Nehring). Eine Initiativgruppe zur Gründung einer feministischen Frauenpartei hat sich am Wochenende in Kassel gebildet. Beim dritten Nachfolgetreffen von Aktivistinnen des diesjährigen Frauenstreikes trieben etwa 40 Frauen die Vorbereitungen für eine solche Organisation voran, die unter Feministinnen umstritten ist. Während einige Frauen ein verbindliches feministisches , Bündnis fern,, einer Partei favorisieren, soll nochin diesem Jahr der Aufruf zur Gründung einer Partei veröffentlicht werden. Für den Januar 1995 kündigte Jutta Oesterle-Schwerin aus der Initiativgruppe gegenüber ND ein Manifest bzw eine gemeinsame Erklärung der vor allem aus dem Westen kommenden Partei-Protagonistinnen an. Am 8. März 1995 soll der Gründungsakt erfolgen. Bei den Bremer Bürgerschaftswahlen, die voraussichtlich im September nächsten Jahres stattfinden werden, wollen die Feministinnen zum ersten Mal bei einer Wahl antreten.
Kontakt. Initiativgruppe feministische Frauenpartei. Bonner-Talweg 55. 53113 Bonn.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.