Bayern: Sieben Tote bei Familiendramen
Schuldenlast und Eiternstreit als Ursachen
Bei zwei Familientragödien ist das Leben von vier Kindern und drei Erwachsenen ausgelöscht worden. Ein 39 Jahre alter Informatiker aus Prittriching bei Landsberg/Lech erschoß seine beiden Söhne und zwei Töchter im Alter von drei bis neun Jahren mit einer Sportpistole, bevor er seine 33jährige Frau und sich selbst tötete. Die Kinder waren im Schlaf mit Schüssen ins Herz getötet worden. „Sie haben vermutlich nichts gemerkt, ihr Gesichtsausdruck wirkte völlig ruhig“, sagte ein Kripo-Sprecher. Motiv der Verzweiflungstat waren laut Polizei eine halbe Million Mark Schulden
für ein Eigenheim, die zu Eheproblemen führten. Nachbarn in der eng bebauten Siedlung haben von dem Drama nichts bemerkt. „Wir wohnen Wand an Wand und haben trotzdem keinen Schuß gehört“, sagte eine Frau.
Bei einer zweiten Familientragödie in Tutzing am Starnberger See erstach ein 13jähriges Mädchen seinen 48 Jahre alten Vater mit einem Küchenmesser Aus Angst um die Mutter während eines unter Schlägen geführten Streits ihrer Eltern stach das Mädchen dem 48jährigen mehrmals mit einem Küchenmesser in die Brust. dpa/ND
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