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Mit Fontane durch die reizvolle Altmark

Die Region bietet unvermutete Schätze

  • Lesedauer: 2 Min.

„Mein Metier besteht darin, bis in alle Ewigkeit hinein märkische Wanderungen zu schreiben“, sagte einst Theodor Fontane von sich. Als der Dichter 1859 eine gut einwöchige Reise in die Altmark unternahm, da zählte das Gebiet nicht mehr zur Mark Brandenburg. Gleichwohl ist die literarische Eroberung der Region durch ihn eine Sympathiebekundung an die schlichte Schönheit der Landschaft und ihre Menschen.

Der altmärkische Fremdenverkehrsverband bietet seinen Gästen diese geschichts- und literaturträchtige Route zum Wandern und Erholen. Und alle, die bislang auf der Spur Fontanes pilgerten, waren überrascht von den zahlreichen unvermuteten Schätzen und Kleinoden.

Der Besuch der malerischen Arendseer Klosterruine hatte den Dichter zu einem der ergreifensten Kapitel seiner Novelle „Grete Minde“ inspiriert. Wenngleich Fontane irrte, als er seiner Titelfigur die Schuld für deji verheerenden Tangermünder Stadtbrand 1617 zuschreibt. Allein diese Stadt auch Tor zur Altmark genannt - mit ihren alten Fachwerkhäusern ist eine Reise wert. Aber der Kurs über 165 km

führt u.a. auch nach Havelberg, Salzwedel, Gardelegen und Stendal. Dabei kommt man durch reizvolle Landschaften, wie die Eibauen oder die Berge der Altmärkischen Schweiz.

Fast jedes Dorf hier besitzt eine alte romanische Feldsteinkirche. An Hans Hermann Katte, einen Jugendfreund Friedrich des Großen, erinnert Wust, ein Ort bei Stendal, in dem er begraben liegt. In „Die Katte-Tragödie“ hatte Fontane dem jungen Leutnant ebenfalls ein literarisches Denkmal gesetzt. Einen Abstecher zu den Sakralbauten Kloster Jerichow und Havelberger Dom sollte jeder einplanen.

Der FW bietet unterschiedliche Reisevarianten an, versichert Geschäftsführerin Ursula Michaelis. Sowohl Fuß-, als auch Radwanderer, Autofahrer oder Busreisende könnten die Tour starten. Übernachtungen in preiswerten Hotels und Pensionen sind garantiert. Ein Tip noch: Im Gasthof „Unter den Linden“ in Engersen verwöhnt die Wirtin ihre Gäste mit hausschlachtenen Leckereien, und sein müdes Haupt kann man hier ebenfalls vorzüglich betten. JO SUND

Info: FW Altmark, Marktstr. 13, 39590 Tangermünde, Tel. 039322/3460.

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