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Weltrekord im Hammerwurf und Europarekord mit Stab

Olga Kusenkowa und Anghela Balachonowa überragend

  • Lesedauer: 2 Min.

Der Magdeburger Diskuswerfer Michael Möllenbeck trumpfte mit 67,17 m auf Foto: dpa

Für Olympiasiegerin Ilke Wyludda (Chemnitz), die im Vorjahr wegen einer mehrfachen Operation an der Achillessehne pausieren mußte, reichten 60,24 m hinter Anja Möllenbeck (Magdeburg/ 61,26) nur zum fünften Platz. »Ich bin erst einmal zufrieden, wieder dabeizusein, und muß das Werfen wieder lernen. Die Beinarbeit stimmt überhaupt nicht«, sagte Ilke Wyludda, die schon die EM-Norm übertroffen hat.

In der neuen EM-Disziplin Hammerwerfen der Frauen belegte Kirsten Münchow (Fürth/München) mit 66,10 m Rang zwei hinter der Belorussin Ludmilla Gubkina (67,30) und bestätigte damit ihren zum Saisoneinstieg erzielten deutschen Rekord (66,82). Mit Silke Renk (Halle/ Saale), Olympiasiegerin von 1992, wurde eine verdienstvolle deutsche Speerwerferin feierlich verabschiedet. dpa/ND

Die Hallen-Europameisterin Anghela Balachonowa (Ukraine) stellte beim Meeting am Sonnabend in Kiew mit 4,37 m einen neuen Europarekord im Stabhochsprung auf. Am Sonntag übertraf die Russin Olga Kusenkowa in Moskau mit 73,80 m den Weltrekord im Hammerwerfen gleich um 70 cm. Im Kugelstoßen war in Kiew Alexander Bagatsch (Ukraine) auf 20,54 m gekommen. Der 31jährige hatte im Vorjahr bei den WM mit 21,47 m gewonnen, jedoch wurde ihm wegen Dopings der Titel aberkannt.

Beim traditionellen Werfertag in Halle/Saale sorgte der Diskus-Vizeweltmeister Virgilius Alekna (Litauen) mit 68,86 m für eine Jahresweltbestleistung. Alekna löste Adam Setliff (USA/68,45) als Saisonspitzenreiter ab und warf den deutschen Assen um den Olympiasieger, und viermaligen Weltmeister Lars Riedel (Chemnitz) im Hinblick auf die EM im August in Budapest den Fehdehandschuh hin. Für Riedel reichte es mit 66,15 m nur zum dritten Rang hinter dem Magdeburger Michael Möllenbeck, der mit 67,17 m DLV-Jahresbestweite erzielte. Weltrekordler Jürgen Schult (Schwerin) belegte mit 65,88 m Platz vier

Für neue deutsche Saisonbestmarken sorgten auch Speerwerfer Boris Henry (Saarbrücken) als Sieger mit 86,26 m und Stephanie Storp (Wolfsburg), die mit 18,19 m im Kugelstoßen allerdings nur Vierte wurde und die EM-Norm von 19,00 m klar verfehlte. Einen starken Eindruck hinterließ Hammerwerfer Holger Klose (Frankfurt/Main). Der Weltjahresbeste kam dicht an die 80-m-Marke heran und siegte mit 79,70 m vor Karsten Kobs (Dortmund/78,90).

Alle vier Frauendisziplinen endeten mit Gästesiegen. Dabei gewann die Griechin Anastasia Kelesidou im Diskuswerfen mit 66,18 m. Die Olympiavierte Franka Dietzsch (Neubrandenburg) erfüllte als Dritte hinter der Schwedin Anna Söderberg (63,12) mit 62,46 m die EM-Norm.

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