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Längere Arbeitszeit für VW-Stammwerk

Wolfsburg Im Gegenzug sagt Vorstand Neueinstellungen zu

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Wolfsburg (dpa). Mit längeren Arbeitszeiten im VW-Stammwerk Wolfsburg bis zu regelmäßiger Samstagsarbeit will Volkswagen die Produktionszahlen erhöhen. Das teilte der VW-Gesamtbetriebsrat mit. Rund 15 000 in der Fertigung beschäftigte Mitarbeiter sollen bis Jahresende 36 Stunden pro Woche arbeiten. Regelmäßige Samstagsschichten sind allerdings nur für rund 500 Beschäftigte geplant. Sie erhalten dann die laut Tarifvertrag vorgesehenen 50 Prozent Lohnzuschlag. Darüber hinaus hat der Gesamtbetriebsrat acht Sonderschichten an Wochenenden zugestimmt, die mit 30 Prozent Zuschlag vergütet werden.

Im Gegenzug habe der VW-Vorstand zusätzliche Neueinstellungen in Wolfsburg zugesagt. Eine genaue Zahl nannte

der Betriebsrat nicht. Seit vorigem Jahr wurden allein in Wolfsburg aufgrund der hohen Nachfrage bei VW-Modellen bereits 2500 zusätzliche befristete Stellen geschaffen. Der VW-Konzern schiebt nach eigenen Angaben einen Berg von rund 600 000 Vorbestellungen vor sich her. Insbesondere beim VW-Golf, der in Wolfsburg gebaut wird, sollen die Lieferzeiten nach Plänen des VW-Vorstandes bis zum Jahresende von drei Monaten auf sechs Wochen verkürzt werden.

Trotz der Verlängerung auf 36 Wochenstunden besteht die Vier-Tage-Woche mit 28,8 Stunden fort. Die Mehrarbeit wird wahlweise bezahlt, von 1999 an in Freizeit abgegolten oder über das sogenannte VW-Zeitwertpapier für einen möglichen Vorruhestand angerechnet.

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