Zweimal EM-Gold an die deutschen Bahnfahrer
Im Teamsprint der Männer und nicht-olympischen Punktefahren der Frauen erfolgreich
Die deutsche Erfolgsserie hatten die Teamsprinter eingeleitet, die ihren Titel erfolgreich verteidigten. Im Finale siegte das Trio mit Tobias Wächter (Schwerin), Max Niederlag (Heidenau) und Joachim Eilers (Chemnitz) in 44,381 s vor Polen (44,892).
Danach sorgte am Sonnabend die Cottbuserin Stephanie Pohl für die zweite Goldmedaille. Die Olympia-Ersatzstarterin gewann im nicht-olympischen Punktefahren. Pohl setzte sich mit 33 Punkten und Rundengewinn durch. Elke Gebhardt (Freiburg) belegte mit 20 Punkten den dritten Platz hinter der Russin Jewgenia Romanjuta (25). Im Punktefahren der Männer wurde der Berliner Theo Reinhardt nur Achter.
Max Niederlag, der zuvor Gold im Teamsprint geholt hatte, erkämpfte sich tags darauf die Silbermedaille im Sprint. Der ehemalige Teamsprint-Junioren-Weltmeister unterlag erst im Finale dem Russen Denis Dmietriev, der sich zum zweiten Mal nach 2010 den Titel sicherte. Der 19-jährige Niederlag hatte am Vormittag die 200-m-Zeitfahr-Qualifikation gewonnen und sich anschließend ohne Niederlage ins Finale gekämpft. Der zweite deutsche Starter, Tobias Wächter, schied frühzeitig aus. Bei den Sprinterinnen waren keine deutschen Fahrerinnen am Start.
Ebenfalls zu Silber kam der neu formierte deutsche Bahnvierer mit Henning Bommel, Maximilian Beyer, Theo Reinhardt (alle Berlin) und Lucas Liß (Unna) in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung. Der Sieg ging hier an das vom Deutschen Heiko Salzwedel betreute Quartett aus Russland (4:00,578). Der deutsche Bahnvierer, der zweimal die Olympiaqualifikation verpasst hatte, stand zuletzt beim Weltcup 2009 in Manchester in einem Finallauf.
Stephanie Pohl, Lisa Fischer (Elxleben) und Mieke Kröger (Brackwede) scheiterten im »kleinen Finale« der 3000-m-Mannschaftsverfolgung mit 3:32,127 min an Belarus (3:24,801) und wurden Vierter. Den Sieg sicherte sich Gastgeber Litauen (3:25,237).
Nach dem ersten Tag im Sechskampf Ominum mit den Disziplinen Fliegende Runde, Punktefahren und Einerverfolgung (Entscheidung am Sonntag nach Red.) lag Lucas Liß mit zehn Punkten vor dem Russen Artur Ershov (11) in Führung. dpa/nd
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