Tiefer Stachel
BVB-Coach Klopp nimmt 1:2 auf seine Kappe
● Jürgen Klopp, was schmerzt mehr, das 1:2 gegen den Erzrivalen Schalke oder der Verlust von drei wichtigen Punkten?
Der Stachel sitzt natürlich tiefer als sonst, aber der Vorteil auch bei diesem Spiel ist: Wir haben auch nur drei Punkte verloren.
● Ihre Mannschaft ist überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Was ist schief gelaufen?
Wir haben kein gutes Spiel gemacht, hatten zu viele Fehlpässe und zu viele Ballverluste in der Vorwärtsbewegung, es wirkte alles ein wenig wild.
● Sie haben Ihr bewährtes System mit der Vierer-Abwehrkette und einer Sturmspitze aufgegeben, was Ihrer Mannschaft offensichtlich nicht behagt hat.
Das Ding nehme ich auf meine Kappe. Nach dem Ausfall von vier Stammspielern wollte ich mit der Systemumstellung der Mannschaft helfen, unsere Situation zu regeln.
● Wo sehen Sie die Gründe für den holprigen Saisonstart des BVB?
Wir sind in der Lage, viel besser zu spielen. Wir haben in den letzten Wochen schon richtig guten Fußball gespielt, teilweise besser als in der letzten Saison. Heute haben wir es zu wenig getan. Wir machen uns durch die Tabellensituation nicht zusätzlich Druck.
Aufgezeichnet: Günter Bork, SID
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.