Vom Kämpfer zum Theaterdirektor
Die Wandlung des Palästinensers Zakaria Sbeidi
Zakaria Sbeidi ist eine Art lebender Prototyp. Im Flüchtlingslager Jenin galt er als Ikone des Widerstandes. Einst war er Israels meistgesuchter Terrorist. Immer wieder versuchte die israelische Armee, ihn zu töten. Statt seiner starben Freunde.
Zakaria wuchs auf in einer Wohnung, zu klein für eine zehnköpfige Familie; in einem Flüchtlingslager, zu klein für 15 000 von Gewalt und Armut traumatisierte Menschen. Der erste Israeli, den der junge Zakaria kennen lernte, nahm seinen Vater mit. Mit 13 traf ihn eine israelische Kugel das erste Mal ins Bein. Mit 15 landet er zum ersten Mal hinter israelischen Gefängnismauern. Sechs Monate dafür, dass er Steine auf Soldaten warf. Viereineinhalb weitere Jahre büßt er für einen Molotowcocktail.
Doch lernte er zu Hause eine andere Seite Israels kennen: Seine Mutter hatte einer jüdischen Friedensaktivistin ein Zimmer für Theaterproben zur Verfügung gestellt. Jahre später und ausgezehrt von Haft und Folter führt Zakaria Sbeidi nun den Kampf weiter – an einem Theater.
Die komplette Reportage von Fabian Köhler lesen Sie am 29.11.2012 auf Seite 3 in »neues deutschland«. Für Nutzer des Print-, Kombi- bzw. Online-Abos ist es über "mein nd" zugänglich.
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