Werbung

UN-Plenum sagte Ja zu Palästina

Jetzt Forderung nach Friedensverhandlungen

  • Lesedauer: 1 Min.

New York/Jerusalem (dpa/nd). In einer historischen Entscheidung haben die Vereinten Nationen Palästina als Staat anerkannt. Eine überwältigende Mehrheit von 138 Ja-Stimmen bei nur 9 Gegenstimmen und 41 Enthaltungen votierte am Donnerstag gegen den Widerstand der USA dafür, den Palästinensern den Status eines Beobachterstaats einzuräumen. In den Palästinensergebieten reagierten die Menschen mit unbändigem Jubel. Außerhalb der UNO hat die Aufwertung des Status zunächst keine Folgen. Israelische Medien sprachen dennoch von einer diplomatischen Niederlage für Israel.

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte die Erklärung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas vor der UN-Vollversammlung scharf kritisiert. Dessen Rede habe von »Hass und Gift gegen Israel sowie von Lügen über die israelische Armee gestrotzt«, hieß es am Donnerstagabend aus seinem Büro. Als Reaktion auf die Anerkennung Palästinas als Staat durch die UNO habe Israel, so berichtete die Zeitung »Haaretz« am Freitag, den Bau von weiteren 3000 Wohnungen in den besetzten Gebieten Ost-Jerusalem und Westjordanland genehmigt. Abbas hatte bei der Begründung des Antrags auf Anerkennung der Palästinenser als UN-Beobachterstaat Israel unter anderem Rassismus, Apartheid, Kolonialismus, ethnische Säuberungen und die Ermordung von Zivilisten vorgeworfen.

Seiten 2 und 4

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -