Montenegro auf Europas Handballthron
EM-Serie der favorisierten Norwegerinnen gerissen
Montenegros Handballerinnen haben sich mit Nervenstärke und Leidenschaft erstmals den Europameistertitel gesichert und die Siegesserie von Norwegen beendet. In der Neuauflage des olympischen Finals von London gewann der Olympiazweite am Sonntag in Belgrad gegen den Titelverteidiger mit 34:31 (28:28, 24:24, 12:11) nach zweimaliger Verlängerung. Für den Olympiasieger, Weltmeister und fünfmaligen Europameister Norwegen war es nach vier kontinentalen Titeln in Serie die erste Niederlage in einem EM-Endspiel seit 2002.
Platz drei hatten sich in einem Torfestival zuvor die Ungarinnen durch einen 41:38 (33:33, 21:19)-Erfolg nach Verlängerung gegen Gastgeber Serbien gesichert. Die deutsche Mannschaft hatte die EM als Siebte beendet. Lohn für den engagierten Auftritt war die Wahl von Kreisläuferin Anja Althaus vom Thüringer HC zur besten Abwehrspielerin des Turniers. Die 30-Jährige ist die einzige Deutsche, die für das Allstar-Team der EM nominiert wurde.
Ein undankbarer Gegner wurde den deutschen Handballerinnen für die Qualifikation zur WM 2013 in Belgrad zugelost. In den Playoff-Spielen am 1./2. Juni sowie am 8./9. Juni trifft die DHB-Auswahl auf die Ukraine und hat dabei zuerst Heimrecht. nd/dpa
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.