Einbruch bei Grundeinkommens-Befürworter Werner

Diebe nehmen 250 Kilogramm schweren Tresor aus Stuttarter Villa mit

  • Lesedauer: 2 Min.
Berlin (nd). Der Gründer der Drogeriemarkt-Kette »DM« ist über Weihnachten offenbar Ziel eines Spektakulären Einbruchs geworden: Wie die »Bild«-Zeitung berichtet, wurde die Stuttgarter Villa des Multi-Millionärs durchwühlt und ein 250 Kilogramm schwerer Tresor entwendet. Der 68-Jährige ist nicht nur Aufsichtsratsvorsitzender des DM-Konzerns, sondern auch Anhänger eines Bedingungslosen Grundeinkommens. Vor gut zwei Jahren hatte Werner eine Studie über die Akzeptanz eines solchen Bürgergeldes finanziert und in Berlin vorgestellt.

Der Untersuchung zufolge ist die Idee eines Grundeinkommens erstaunlich breit bekannt, wobei es deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Bundesländern gibt. Vorschläge in diese Richtung stoßen zudem auf ein relativ positives Echo. Der Studie zufolge, die vom Linzer Volkswirtschafts-Professor Friedrich Schneider erarbeitet wurde, kennen mehr Menschen mit höheren Bildungsabschlüssen das Bedingungslose Grundeinkommen - bei ihnen liegt aber zugleich auch die Zustimmung niedriger.

Kritiker haben gegen die Studie ins Feld geführt, dass sie am methodischen Mangel kranke, dass unklar bleibt, auf welches Grundeinkommensmodell sich Fragen und Antworten überhaupt beziehen. Werner selbst hat sich für ein Grundeinkommen in Höhe von 1000 Euro ausgesprochen, das von ihm propagierte Modell zielt auf eine Abschaffung der Einkommensteuer und die gleichzeitigen Erhöhung der Mehrwertsteuer als »Konsumsteuer« auf 100 Prozent.

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