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Paul Harding: »Tinkers«

  • Mona Grosche
  • Lesedauer: 1 Min.

George Washington Crosby hat sein Leben hinter sich. Das Ticken seiner Uhrensammlung und die leisen Gespräche der Familienmitglieder sind die Begleitmusik seiner letzten Stunden, während er immer wieder in Erinnerungen und Träume entgleitet. Der Leser folgt George auf seinen imaginären Reisen in das ländliche Maine seiner Jugend, zu dessen Vater Howard, der als »Tinker«, also als Kesselflicker und fahrender Händler von Farm zu Farm zieht. Ein freundlicher Mann, aber seine strenge Ehefrau Kathleen kann sich nicht daran gewöhnen, dass Howard mitunter schlimme Epilepsie-Anfälle bekommt. Als er dem zehnjährigen George bei einem Anfall fast den Finger abbeißt, will sie ihren Mann in die Nervenheilanstalt einliefern lassen. Aber der entzieht sich, macht sich auf in ein neues Leben an einem anderen Ort. Von dort kehrt er nur ein einziges Mal zurück, um seinen erwachsenen Sohn zu sehen ...

Eigentlich ein Plot für ein großes Familienepos, doch bei aller Poesie, allzu konstruiert kommt der Roman daher

Paul Harding: Tinkers. Roman. Aus dem Amerikanischen von Silvia Morawetz. btb. 192 S., br., 8,99 €.

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