Studie: Jeder vierte Ostdeutsche arbeitet für weniger als 8,50 Euro

Im Westen waren es laut Institut für Wirtschaftsforschung Halle im Jahr 2011 knapp 12 Prozent

  • Lesedauer: 1 Min.

Halle (dpa/nd). Jeder vierte abhängig Beschäftigte in Ostdeutschland hat im Jahr 2011 weniger als 8,50 Euro pro Stunde verdient. Im Westen waren es knapp 12 Prozent, wie das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) am Mittwoch mitteilte. Mit weniger als 10 Euro brutto pro Stunde hätten 38 Prozent der ostdeutschen Arbeitnehmer auskommen müssen. Der Studie zum Jahr 2011 zufolge - aktuellere Daten lägen nicht vor - arbeitete im Westen jeder Fünfte für weniger als 10 Euro. Die Daten basieren auf dem sozio-ökonomischen Panel (Soep), eine seit 1984 wiederholte, umfassende Befragung von mehr als 20 000 Menschen zu ihren Lebensverhältnissen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.