Werbung

Düstere Dramatik unter Palmen

Lana Del Rey spielte im Velodrom

  • Lesedauer: 2 Min.

(dpa). Erst kürzlich räumte sie beim Echo ab, nun stand Lana Del Rey erneut in Berlin auf der Bühne. Die US-Sängerin bot am Montag rund 9000 Fans eine perfekt inszenierte eineinhalbstündige Show mit viel Melodramatik - ohne Zugabe. Im fast ausverkauftem Velodrom präsentierte die 26-Jährige die Songs ihres Debütalbums »Born To Die«, mit dem sie im vergangenen Jahr den internationalen Durchbruch schaffte. Beim Echo war sie Ende März als beste Künstlerin Rock/Pop international und beste Newcomerin international ausgezeichnet worden.

»Es ist so aufregend, wieder zurück zu sein«, sagte sie zur Begrüßung. Die Bühnenkulisse: zwei riesige Vorhänge, große Palmen, Kandelaber, Löwenstatuen, düstere Stimmung.

Die Sängerin: falsche Wimpern, falsche Fingernägel, sehr lange Haare und Schmollmund. In einem ultrakurzen weißen Kleid lief die Sängerin wie eine Nachtwandlerin von einer Seite zur anderen. Viel Glück hatten die kreischenden Fans in den ersten Reihen: Mehrfach kam Del Rey zu ihnen herunter, um die Hände zu reichen und Autogramme zu geben.

Ob mit ihren eigenen, sich sehr ähnelnden Songs oder Coverversionen etwa von »Knockin' on Heaven's Door«: Die Sängerin, die eigentlich Elizabeth Woolridge Grant heißt, zog zwar viele Neugierige ins Velodrom und freute sich darüber auch. »Ich danke euch so sehr, dass ihr hier seid. Es ist solch eine große Menschenmenge!« Doch nach knapp 90 Minuten ohne Zugabe sahen viele Fans nicht sonderlich glücklich aus.

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!