»Kompletter Krieg« droht

Britischer General zu Eingreifen in Syrien

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London/Jerusalem (dpa/nd). Eine militärische Intervention in Syrien birgt nach Ansicht des Oberbefehlshabers der britischen Streitkräfte das Risiko eines »kompletten Krieges« in sich. Eine Militäroperation als Antwort auf den möglichen Einsatz chemischer Waffen in Syrien müsste »auf hohem Niveau« erfolgen, wenn sie Erfolgschancen haben solle, wurde General David Richards in der »Sunday Times« zitiert. Selbst die Schaffung einer humanitären Sicherheitszone würde - ohne die Kooperation der syrischen Regierung - eine großangelegte Militäroperation erfordern. Auch eine Flugverbotszone sei wegen der schlagkräftigen syrischen Flugabwehr schwer durchzusetzen. Die Äußerungen machte Richards nach Angaben der Zeitung bei internen Beratungen.

Israel drängt die USA nach den Worten seines Botschafters in Washington nicht zu einem militärischen Eingreifen in Syrien. Michael Oren sagte der »Jerusalem Post« vom Sonntag, Israels »rote Linie« in dem Konflikt verlaufe anders als die von Washington gezogene. Für die israelische Regierung sei die Übergabe von chemischen Waffen an die libanesische Hisbollah-Miliz inakzeptabel. »Israel und die USA sind souveräne Staaten und jedes Land hat das Recht zu entscheiden, wie es am besten vorgeht und sich verteidigt - ob es nun um Syrien oder Iran geht«, sagte Oren.

Der israelische Vizeaußenminister Zeev Elkin hatte am Freitag gesagt, Washington solle über ein militärisches Eingreifen nachdenken, um die syrischen Chemiewaffen unter Kontrolle zu bringen. US-Präsident Barack Obama müsse nun zeigen, ob er hinter der angekündigten »roten Linie« auch stehe.

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