Initiative fordert »Schluss mit Bonus-Wahnsinn«

Fast 60 000 Menschen unterzeichnen Erklärung für Begrenzung von Manager-Boni

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (nd). „Ein Ende exorbitanter Bonuszahlungen“: So lautet die Forderung vieler Menschen, wenn am Mittwoch das Europaparlament über eine Höchstgrenze für Bonuszahlungen an Fondsmanager abstimmt. Über 57 000 Menschen haben die Erklärung mit dem Titel „Schluss mit dem Bonus-Wahnsinn“ in den letzten Tagen unterschrieben, sekündlich kommen neue hinzu.

Anlass der kurzfristigen Initiative sind Befürchtungen, wonach Änderungsanträge konservativer Politiker den als sicher geglaubte Beschluss, die Bonuszahlungen auf die Höhe eines Jahresgehaltes zu begrenzen, noch zu Fall bringen könnten. Der europäische CDU-Abgeordnete Thomas Mann habe sich zum „Wortführer einer verbraucherfeindlichen Wende“, gemacht, schreibt das Kampagnennetzwerk „Campact“ auf seiner Website.

Sollte die Begrenzung am Mittwoch beschlossen werden, muss noch der Rat der Mitgliedsländer über das Gesetz entscheiden. Hoffnung macht ein Beschluss vom 16. April dieses Jahres: Damals hatte das Europaparlament eine Höchstgrenze für Bonuszahlungen an Banker festgelegt.

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