Attacke auf US-Konsulat in Afghanistan
Feuergefecht und Explosion fordern mehrere Opfer / ISAF: Angreifer wurden getötet / Bekenner-Email der Taliban
Kabul (Agenturen/nd). Aufständische haben das US-Konsulat in der westafghanischen Stadt Herat attackiert. Wie das US-Außenministerium mitteilte, fuhr am Freitagmorgen ein Lkw vor das Eingangstor der Einrichtung. Aus dem Lastwagen sprangen demnach mehrere Angreifer. Anschließend habe es ein Feuergefecht zwischen den Extremisten und Sicherheitskräften gegeben. Kurz darauf sei der Lkw explodiert.
Mehrere Sicherheitskräfte seien wahrscheinlich verletzt worden. Nach Angaben der internationalen Schutztruppe Isaf wurden alle Angreifer getötet. Das Konsulat sei gesichert, teilte die Truppe bei Twitter mit. Der Sender Al-Dschasira berichtete unter Berufung auf den Provinzgouverneur, mindestens zwei Polizisten und vier Aufständische seien getötet worden. Sieben Menschen seien verletzt worden.
In anderen Berichten war vom Tod zweier Polizisten und eines Wachmanns die Rede, wiederum andere Quellen meldeten den Tod eines Übersetzers und zweier afghanischer Angestellter der US-Vertretung. Laut CNN und BBC bekannten sich die Taliban zu dem Angriff. »Wir wollen den Amerikanern zeigen, dass sie nirgendwo in diesem Land sicher sein können«, soll es in einer Email der Aufständischen heißen.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.