Attacke auf US-Konsulat in Afghanistan

Feuergefecht und Explosion fordern mehrere Opfer / ISAF: Angreifer wurden getötet / Bekenner-Email der Taliban

  • Lesedauer: 1 Min.

Kabul (Agenturen/nd). Aufständische haben das US-Konsulat in der westafghanischen Stadt Herat attackiert. Wie das US-Außenministerium mitteilte, fuhr am Freitagmorgen ein Lkw vor das Eingangstor der Einrichtung. Aus dem Lastwagen sprangen demnach mehrere Angreifer. Anschließend habe es ein Feuergefecht zwischen den Extremisten und Sicherheitskräften gegeben. Kurz darauf sei der Lkw explodiert.

Mehrere Sicherheitskräfte seien wahrscheinlich verletzt worden. Nach Angaben der internationalen Schutztruppe Isaf wurden alle Angreifer getötet. Das Konsulat sei gesichert, teilte die Truppe bei Twitter mit. Der Sender Al-Dschasira berichtete unter Berufung auf den Provinzgouverneur, mindestens zwei Polizisten und vier Aufständische seien getötet worden. Sieben Menschen seien verletzt worden.

In anderen Berichten war vom Tod zweier Polizisten und eines Wachmanns die Rede, wiederum andere Quellen meldeten den Tod eines Übersetzers und zweier afghanischer Angestellter der US-Vertretung. Laut CNN und BBC bekannten sich die Taliban zu dem Angriff. »Wir wollen den Amerikanern zeigen, dass sie nirgendwo in diesem Land sicher sein können«, soll es in einer Email der Aufständischen heißen.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.