Chinesin will auf den Mount Everest
Route durch den gefährlichen Khumbu-Eisfall wird derzeit repariert
Delhi. Nach dem Rückzug aller Expeditionen auf der Südseite des Mount Everest möchte eine Bergsteigerin trotzdem den Berg erklimmen. Die 40-jährige Chinesin sei mit drei Sherpas auf dem Weg zum Basislager in Nepal, sagte Dipendra Poudel vom Tourismusministerium. Die «Eisfall-Doktoren» reparierten derzeit die Route durch den Khumbu-Eisfall. Dort hatte vor drei Wochen eine Lawine 16 Nepalesen in den Tod gerissen. Danach waren alle Vorhaben auf der Südseite des Everest abgeblasen worden. Für die Saison hatten 334 Bergsteiger Genehmigungen erhalten.
Die Chinesin ist dabei, die sieben höchsten Gipfel der sieben Kontinente sowie beide Pole zu erreichen. Als Teil des «7 + 2 Projekts» stand sie bereits am Südpol sowie auf dem Aconcagua, Kosciuszko und Kilimandscharo, den höchsten Bergen Südamerikas, Australiens und Afrikas.
Außerdem befinde sich eine 51-jährige US-Bergsteigerin am Everest-Massiv, so Poudel. Sie wolle auf den 8501 Meter hohen Lhotse. Die Aufstiegsrouten sind bis Camp 4 identisch. Die Frau sei mit ihren Begleitern auf 6500 Meter hinaufgeflogen worden, sagte Poudel. Eigentlich erlauben die nepalesischen Behörden dort oben keine Flüge, es sei denn, es handelt sich um einen Notfall. «Ein Teil der Leitern war durch die Lawine im Khumbu-Eisfall gebrochen, das mag der Grund gewesen sein, warum sie zu Camp 2 fliegen musste. Der Khumbu-Eisfall, ein Wirrwarr aus Gletscherspalten und Eisblöcken, ist ein besonders schwieriger Teil der Normalroute am Everest. dpa
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