Stürmerstars im Fokus

England und Uruguay dürfen nicht verlieren

  • Lesedauer: 2 Min.

Rio de Janeiro. Angeheizt durch Psychospielchen von Luis Suárez steigt Englands Panik vor dem historischen Aus im Duell mit Uruguay. Beide Ex-Weltmeister müssten bei einer zweiten Pleite auf eine Minimalchance durch Hilfe der anderen Teams hoffen. Die Engländer wollen das erste Vorrundenausscheiden seit 56 Jahren verhindern, und Wayne Rooney steht mal wieder unter besonderer Beobachtung. »Wir wissen, dass wir so gut wie draußen sind, wenn wir verlieren. Deshalb müssen wir positiv bleiben«, sagte der Stürmer, der im dritten WM-Turnier noch immer seinem ersten Tor hinterherjagt. »Wir müssen uns vorbereiten als wäre es ein WM-Finale«, forderte Mittelfeldstar Frank Lampard für das zweite Gruppenspiel am Donnerstag in São Paulo.

Sorge macht den Engländern die Ankündigung von Uruguays Superstar Suárez, der sich einen Monat nach seiner Knieoperation pünktlich wieder bei »100 Prozent« wähnt und vorab reichlich stichelte. »Ich kenne alle englischen Spieler. Sie haben defensive Schwächen und wir können davon profitieren«, kündigte der 27-Jährige an, der sonst beim FC Liverpool auf der Insel spielt. Das überraschende 1:3 gegen Außenseiter Costa Rica hatte er noch von der Bank aus beobachten müssen.

Den Engländern sind die Stärken des Torschützenkönigs der Premier League nur allzu gut bekannt. »Es gibt keine Lösung für Suárez«, bekundete Lampard. »Es gibt keinen fantastischen Weg, um ihn ruhig zu halten.«

Die ewige Diskussion um den eigenen Star Rooney sorgt derweil für Unmut. Nach einer freiwilligen Trainingseinheit mit den Reservisten hatten englische Zeitungen schon über Rooneys Degradierung spekuliert, was den 28-Jährigen zu einem Gegenschlag verleitete: »Manchmal frage ich mich, was die Presse eigentlich will«, so Rooney. »Leider haben wir eine Fixierung auf einen Spieler während jeder WM«, sagte Lampard. »Das ist frustrierend.« dpa/nd

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