Syrische Hacker greifen britische Medien an
Erneut werden britische Medien von der Syrian Electronic Army angegriffen
London. Die Hackergruppe Syrian Electronic Army (SEA) , die dem Assad-Regime nahestehen soll, hat erneut einen Angriff auf die Presseagentur Reuters durchgeführt. Die Gruppe ist bekannt für ihre Angriffe auf Webseiten von britischen sowie amerikanischen Medienkonzernen. Wie heise online berichtete, hatte die Gruppe SEA es im Februar nahezu geschafft Facebook vom Netz zu nehmen, konnte ihren Angriff in diesem Fall jedoch nicht fertigstellen.
Die Hacker hatten bei Reuters den Artikel »Attack from Syria kills Israeli teen on Golan, Israel says« gehackt und Leser, die sich diesen durchlesen wollten, auf eine Seite der SEA umgeleitet Dort wurde die Glaubwürdigkeit des Artikels in Frage gestellt. Wie die Gruppe den Angriff technisch durchführen konnte, ist noch nicht bekannt. Klar ist nur, dass Reuters nicht direkt angegriffen wurde, sondern eine Schwachstelle der Werbeagentur Taboola genutzt wurde. Das Unternehmen erreichtnach eigenen Angaben mit 130 Milliarden Einblendungen rund 350 Millionen Nutzer. Die Lücke wurde zeitnah von Reuters wieder geschlossen. jab
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.