Hunderttausende Waffen könnten den Taliban in die Hände fallen
Washington. Bei ihrem Militäreinsatz in Afghanistan haben die USA die Kontrolle über große Waffenkontingente verloren. Hunderttausende Waffen könnten in die Hände der aufständischen Taliban gelangen, warnt der US-Generalinspekteur für Afghanistan, John Sopko, in einem Bericht. Seit 2004 seien allein mehr als 747 000 Schnellfeuergewehre vom Typ Kalaschnikow geliefert worden. Der Gesamtwert der Schnellfeuerwaffen, Granatwerfer und sonstigen Waffen belaufe sich auf rund 626 Millionen Dollar. Weder die US-Regierung noch die afghanischen Behörden hätten die Waffen ordentlich registriert, kritisierte Sopko. Zusätzliche Risiken für eine Zweckentfremdung von Waffen entstünden dadurch, dass die Zahl der afghanischen Sicherheitskräfte in den kommenden Jahren von 352 000 auf 228 500 verringert werden solle. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.