48 Blauhelme in Syrien entführt

Nachrichtensender Al-Arabija und Al-Dschasira berichten von Geiselnahme auf Golanhöhe

  • Lesedauer: 1 Min.
Laut bisher unbestätigten Medienberichten sollen 48 Blauhelmsoldaten von radikalen Islamisten entführt worden sein. Die Al-Nusra-Front soll laut den Angaben die Mitglieder der UN-Beobachtermission auf den Golanhöhen angegriffen haben.

Kunaitra. Radikale Islamisten haben auf den Golanhöhen im Süden Syriens laut arabischen Medienberichten Mitglieder der UN-Beobachtermission in ihre Gewalt gebracht. Das meldete der Nachrichtensender Al-Arabija am Donnerstag unter Berufung auf die radikal-islamische Al-Nusra-Front. Der Kanal Al-Dschasira berichtete, 50 Mitglieder der UN-Beobachtermission seien in die Hände der syrischen Regimegegner geraten. Ein UN-Sprecher in Syrien wollte sich dazu nicht äußern.

Syrische Regimegegner hatten am Mittwoch in Kunaitra den Übergang zu den von Israel besetzten Golanhöhen eingenommen. Die UN-Mission beobachtet dort den Waffenstillstand zwischen Israel und Syrien. Im März vergangenen Jahres waren schon einmal 21 Blauhelme von syrischen Rebellen in der Nähe der Golanhöhen entführt und später freigelassen worden. dpa/nd

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