Werbung

Deutschland liefert keine Waffen an syrische Rebellen

Bundesregierung sieht »Restrisko« für späteren Mißbrauch / Weitere Lieferungen an Kurden im Irak von Entscheidung nicht betroffen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Bundesregierung will auch nach der Flucht Zehntausender Kurden aus Syrien keine Waffen an Rebellengruppen in dem Bürgerkriegsland liefern. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes sagte am Montag, das »Restrisiko«, dass diese Waffen in die falschen Hände geraten könnten, sei in Syrien wesentlich größer als im Irak. Deshalb habe sich die Regierung gegen Waffenlieferungen an Rebellen entschieden.

Deutschland liefert demnächst Waffen an kurdische Kämpfer im Nordirak, die dort gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) kämpfen. IS-Terroristen hatten in den vergangenen Tagen Dutzende kurdische Dörfer im Norden Syriens überfallen. Die Bewohner dieser Dörfer flohen daraufhin in die Türkei.

Der US-Senat hatte am vergangenen Donnerstag mehrheitlich für den Vorschlag von Präsident Barack Obama gestimmt, »moderate Rebellen«, die in Syrien gegen diese Terrorgruppe kämpfen, auszubilden und zu bewaffnen. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.