Moscheen öffnen ihre Türen

  • Lesedauer: 2 Min.

Am diesem Freitag können auch nicht-muslimische Besucher wieder einen Blick in islamische Gotteshäuser werfen. Zum Tag der offenen Moschee am Tag der deutschen Einheit bieten die Gemeinden Führungen, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen, Büchertische, Gespräche und eine Auswahl türkischer und arabischer Gerichte und Getränke, wie die Senatsverwaltung für Integration mitteilte.

Seit 1997 veranstalten die islamischen Religionsgemeinschaften jedes Jahr am 3. Oktober bundesweit den Tag der offenen Moschee. Mehr als 1000 Moscheen beteiligen sich nach Angaben des Koordinationsrates der Muslime. Wie viele der mehr als 80 Berliner Moscheen ihre Pforten öffnen, konnte die Sprecherin des Tags der offenen Moschee, Nurhan Soykan, nicht sagen.

Der Berliner Integrationsbeauftragten haben in diesem Jahr nur drei Moscheen ihre Teilnahme bestätigt. Tatsächlich werden wohl mehr islamische Gotteshäuser teilnehmen. Im vergangenen Jahr hatten sich immerhin zwölf gemeldet.

In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto »Soziale Verantwortung - Muslime für die Gesellschaft«. Das soziale Engagement für seine Familie, aber auch für seine Mitmenschen und die Gesellschaft sei im Islam religiöse Pflicht, schreibt der Koordinationsrat. In diesem Jahr fällt der Tag der offenen Moschee auf den Vortag des Kurbanfestes, des Opferfestes. So könnten Muslime zeigen, welche Rolle das Opfer für die soziale Verantwortung spiele. dpa/nd

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.