Fünf Institute senken Wachstumsprognose für deutsche Wirtschaft

Weiterhin schwache Binnennachfrage, der Export schrumpft: Wirtschaftsforscher müssen ihre Vorraussagen korrigieren

Der deutschen Wirtschaft droht eine Schwächephase: Das Herbstgutachten von fünf Wirtschaftsforschungsinstituten dämpft die Konjunkturerwartungen. Die Exporte waren bisher eine Stütze des deutschen Wachstums - jetzt brechen sie ein.

Berlin. Fünf Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten für die deutsche Wirtschaft nur noch ein deutlich abgeschwächtes Wachstum. Die Konjunktur habe sich merklich abgekühlt, die Nachfrage aus dem In- und Ausland sei derzeit schwach, heißt es in ihrem am Donnerstag in Berlin vorgelegten Herbstgutachten. Im dritten Quartal habe die Wirtschaft sogar stagniert. Als Ursachen nennen die Ökonomen die internationalen Krisenherde, aber auch die Schwäche im Inland. Es trifft jetzt aber auch die deutschen Exporteure.

Im August brachen die Ausfuhren zum Vormonat um 5,8 Prozent ein. Das ist der stärkste Rückschlag seit gut fünfeinhalb Jahren, wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.

Die Forschungsinstitute rechnen für dieses Jahr nur noch mit 1,3 Prozent mehr Wirtschaftsleistung. Im kommenden Jahr dürfte das Bruttoinlandsprodukt um 1,2 Prozent steigen. Vor einem halben Jahr hatten die Experten noch 1,9 Prozent für 2014 ...


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