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Hacker sollen Weißes Haus angegriffen haben

Militär erwägt »Abschreckungs«-Strategie gegen Cyberkriminelle

  • Lesedauer: 2 Min.

Washington. Das Computernetzwerk am Amtssitz des US-Präsidenten ist möglicherweise zur Zielscheibe eines Hackerangriffs geworden. Techniker des Weißen Hauses hätten kürzlich »besorgniserregende Aktivitäten« in dem Netzwerk registriert, sagte ein Regierungsvertreter am Dienstag. Die Hinweise würden »sehr ernst genommen«. Entsprechende Sicherheitsvorkehrungen seien sofort eingeleitet worden und hätten dazu geführt, dass einige Mitarbeiter des Weißen Hauses zeitweise nicht mehr auf das Netzwerk zugreifen konnten. Weitere Einzelheiten drangen zunächst nicht nach außen.

Derweil kündigte das US-Militär eine »Abschreckungs«-Strategie gegen Cyberkriminelle an, denen mit drastischen Konsequenzen gedroht werden müsse. Die meisten Hacker kämen offenbar zu dem Schluss, dass ihr Handeln »ein unglaublich geringes Risiko birgt«, sagte der Leiter des Cyberkommandos im Pentagon, Admiral Mike Rogers, bei einer Sicherheitskonferenz am Dienstag in Washington. Diese Kalkulation müssten die Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden langfristig ändern.

Sicherheitsexperten hatten am Dienstag zwei unterschiedliche Berichte vorgestellt, die zu dem Schluss kamen, dass vor allem die russische und die chinesische Regierung hinter mutmaßlichen Cyberspionage-Angriffen auf US-Ziele stecken dürften. Nach Einschätzung der Sicherheitsfirma Novetta Solutions erhält zum Beispiel ein verdächtiges Hacker-Kollektiv namens Axiom seine Anweisungen direkt vom chinesischen Geheimdienst. Das Unternehmen FireEye wiederum gab die Schuld an systematischen Cyberattacken auf Vertragspartner des US-Verteidigungsministeriums der russischen. AFP/nd

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