Wochen-Chronik
1. November 1809
Mit der Niederlage in der Schlacht am Berg Isel bei Innsbruck scheitert der von Andreas Hofer geführte Aufstand der Tiroler Bauern unter der erdrückenden französisch-bayerischen Übermacht. Zwar erringen einige Bauernaufgebote in den folgenden Wochen noch kleinere Siege, so am Küchelberg bei Meran und bei Sankt Leonhard in Passeier, sie können jedoch nicht mehr die Besetzung Tirols verhindern. Hofer wird nach kurzem Prozess im Februar 1810 exekutiert. Foto: imago
1. November 1954
Mit einer Serie von Bombenanschlägen auf Institutionen der französischen Kolonialmacht in Algerien beginnt die Nationale Befreiungsfront (FLN) den bewaffneten Unabhängigkeitskampf. Der nun offen ausgebrochene Krieg wird von französischer Seite mit äußerster Härte geführt; massive Kriegsverbrechen der Kolonialtruppen beschädigen Frankreichs Ansehen international. Mit dem Abkommen von Évian am 18. März 1962 wird Algerien unabhängig. Foto: AFP
3. November 1989
In seinem Befehl über »Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Bezirken der DDR« bekräftigt Egon Krenz erneut: »Die Anwendung der Schusswaffe in Zusammenhang mit möglichen Demonstrationen ist grundsätzlich verboten.« Das »Neue Deutschland« entschuldigt sich bei seinen Lesern für einen Bericht vom 21. September 1989 über die angebliche Entführung eines Mitropa-Kochs von Budapest in die Bundesrepublik Deutschland.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.