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Rot-Rot-Grün will Zuschnitt von Ministerien verändern

Wenn SPD-Basis dafür ist: Koalitionsverhandlungen könnten Mitte kommender Woche starten / Ressortverteilung laut Linke »dicke Bretter«

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Mit dem Start der Koalitionsverhandlungen für die erste rot-rot-grüne Landesregierung in Deutschland wird Mitte kommender Woche gerechnet. Die Gespräche, für die Vertreter von Linke, SPD und Grüne mindestens zweieinhalb Wochen veranschlagen, könnten direkt nach einem positiven Mitgliedervotum der SPD beginnen, erklärten Vertreter der drei Parteien in Erfurt. Am 4. November wird das Ergebnis der Mitgliederbefragung der SPD verkündet.

Aus der Verhandlungsgruppe der Linken heißt es, gleich zu Beginn sollen mit dem Zuschnitt der künftigen Ministerien »dicke Bretter gebohrt werden«. Nach Angaben von SPD-Landesgeschäftsführer René Lindenberg sind für die Koalitionsverhandlungen sechs Arbeitsgruppen geplant. Ihre Zahl lasse jedoch keinen Rückschluss auf die künftige Ministeriumsstruktur zu.

Die Linke erhofft sich derweil von einem möglichen rot-rot-grünen Bündnis in Thüringen auch einen stärkeren Einfluss auf die Bundespolitik. Linksfraktionschef Gregor Gysi verwies am Freitag nach einer Konferenz mit den Fraktionsvorsitzenden der Länder unter anderem auf die wachsende Präsenz der Linken im Bundesrat. Erstmals wäre die Partei mit einem Regierungschef Bodo Ramelow auch in der einflussreichen Ministerpräsidentenkonferenz vertreten. »Ich glaube schon, dass der Respekt gegenüber uns zunehmen wird«, sagte Gysi. dpa/nd

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