Streik bei KiK fortgesetzt
Beschäftige fordern Anerkennunung der Tarifverträge des Einzelhandels
Bönen/Unna. Der Streik beim Textil-Discounter KiK ist am Dienstag fortgesetzt worden. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi bildeten am frühen Morgen Mitarbeiter eine Mahnwache am Zentrallager des Unternehmens in Bönen. Im Laufe des Vormittages werden im benachbarten Unna mehr als 200 KiK-Beschäftigte zu einem Treffen erwartet. Der Streik hatte am Montagmorgen am Zentrallager begonnen. Das Unternehmen sprach für den ersten Tag lediglich von 50 bis 70 Streikenden, Verdi hingegen von rund 200 Teilnehmern.
Ziel von Verdi ist es, die Anerkennung aller Tarifverträge des NRW-Einzelhandels für die Beschäftigten der KiK-Logistik durchzusetzen. KiK-Geschäftsführer Burkhard Schültken hatte in einer Betriebsversammlung laut ver.di erklärt, er werde »niemals die Unterschrift unter einen Tarifvertrag setzen«. »Ohne den Abschluss eines rechtsverbindlichen Tarifvertrages wird dieser Konflikt nicht beendet. Wir gehen davon aus, dass wir einen langen Atem brauchen«, sagte ver.di-Streikleiterin Christiane Vogt.
Vom Zentrallager in Bönen werden alle Filialen des Textil-Discounters in Deutschland beliefert. Rund 470 Mitarbeiter sind laut Unternehmen in dem Zentrallager beschäftigt. nd/mit Agenturen
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.