Auf der Jagd nach Rekorden und Kugeln
Wo auch immer Severin Freund in den vergangenen Wochen durch die Lüfte segelte, es ging immer weit. Zum Saisonabschluss soll es aber noch mal ein bisschen weiter sein als je zuvor, denn der beste deutsche Skispringer wird wieder zum Skiflieger. Auf dem abermals umgebauten Flugbakken in Planica sollen mittlerweile Weiten von mehr als 250 Meter möglich sein, der Weltrekord liegt nur knapp darüber, Freunds deutscher Rekord knapp drunter.
Doch um Rekorde geht es dem Weltmeister nicht vorrangig. Viel wichtiger ist Freund, nach den zwei Einzelwettkämpfen an diesem Freitag und am Sonntag sowie dem Teamfliegen am Samstag in Slowenien zum Gesamtweltcupsieger gekrönt zu werden. Noch führt er vor Lokalmatador Peter Prevc und dem Österreicher Stefan Kraft. Alle drei sprangen im Training schon über die 220-Meter-Linie hinweg, Prevc in der Qualifikation am Donnerstag sogar mit 238,5 Metern am weitesten von allen Athleten.
Ein dritter und ein vierter Platz würden Severin Freund reichen, um der dritte deutsche Gesamtsieger nach Jens Weißflog (1984) und Martin Schmitt (1999, 2000) zu werden. Dass ihm das gelingen wird, da scheint er sich recht sicher zu sein. Die Qualifikation ließ er nach zwei starken Trainingssprüngen schon mal aus. nd
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