Bolivien: Sozialisten verlieren zwei Hochburgen

Präsident Morales‘ Partei MAS verliert laut Hochrechnungen bei Regionalwahlen in El Alto und La Paz

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. In Bolivien hat die Partei von Präsident Evo Morales bei Regionalwahlen eine Niederlage hinnehmen müssen. Hochrechnungen zufolge verlor die Regierungspartei Bewegung zum Sozialismus (MAS) mit El Alto und La Paz am Sonntag zwei ihrer Hochburgen an die Opposition. Laut dem Umfrageinstitut Ipsos wird in El Alto mit der Erzieherin Soledad Chapetón künftig die Mitte-Rechts-Partei von Oppositionsführer Samuel Doria Medina die Bürgermeisterin stellen. In La Paz setzte sich der frühere Bildungsminister Félix Patzi gegen die sozialistische Kandidatin durch. Morales war 2006 als erster indigener Politiker an die Spitze des Anden-Staates gewählt worden. Im Oktober 2014 wurde er für eine dritte Amtszeit wiedergewählt. Bei den Regionalwahlen waren rund sechs Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, neun Regionalgouverneure, 300 Bürgermeister und mehr als 4000 Vertreter in den Gemeinderäten des Landes neu zu bestimmen. AFP/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.